Die Don Bosco Schwestern engagieren sich seit über 60 Jahren für die Wahrung der Rechte und die Erhaltung des Lebensraums der Yanomami. Diese bilden das größte, relativ isoliert lebende indigene Volk Südamerikas. Sie leben im Regenwald und in den Bergen Nord-Brasiliens und Süd-Venezuelas. Ein besonderes Augenmerk legen die Don Bosco Schwestern dabei auf die Bildung der Frauen.
In Venezuela leben die Yanomami im Biosphärenreservat Alto Orinoco-Casiquiare (82.000 km²) in kleinen Gemeinschaften zu jeweils 60 bis 200 Personen zusammen. Sie sichern ihren Lebensunterhalt durch den Anbau auf ihren „Conucos“, ihren Feldern. Der üppige Dschungel versorgt sie das ganze Jahr über mit Früchten, Nüssen oder Honig und sie sind versierte Jäger und Fischer. In ihren Gemeinschaften betreiben die Yanomami Tauschhandel; Geld oder Gold haben keinen Wert für sie.
Dennoch ist es gerade das Goldvorkommen in ihrem Gebiet, das ihren Lebensraum durch illegalen Bergbau bedroht. Zehntausende Goldsuchende arbeiten widerrechtlich auf dem Land der Yanomami. Sie schleppen Krankheiten wie Grippe und Masern ein, die für die Yanomami tödlich verlaufen können, und verschmutzen die Flüsse mit Quecksilber.
Die Watota, eine kleine Nähwerkstatt, existiert bereits seit vielen Jahren. Hier wird qualitativ hochwertige Kleidung hergestellt wie zum Beispiel kurze Hosen, T-Shirts, Röcke, Warimashi (Babytragetücher) oder die Uniformen für die Schulkinder.
Die Don Bosco Schwestern betreiben in Mavaca eine Missionsstation. Für sie ist es ein großes Anliegen, dass die Yanomami den Einflüssen „von außen“ gut begegnen können. Die Schwestern führen eine Schule für rund 100 Kinder und bieten Schulungen für junge Frauen an.
Letztere brechen die Schule meist nach der 3. oder 4. Klasse ab, um häusliche Pflichten zu übernehmen. Sie werden früh verheiratet, oft zwischen 13 und 15 Jahren. Um ihre Stellung innerhalb der Yanomami zu stärken, haben die Schwestern handwerkliche Projekte ins Leben gerufen, die viele Jahre erfolgreich umgesetzt wurden.
Für die handwerklichen Projekte gibt es bereits ausgebildeten Yanomami-Frauen vor Ort, die Kurse und Workshops anbieten können.
Drei wichtige Projekte helfen den Frauen, handwerkliche Fähigkeiten zu erlernen: Eine Nähwerkstatt, die Produktion von Hängematten und Moskitonetzen sowie die Herstellung von Gebrauchsgegenständen und der traditionellen Yanomami-Tracht.
Viele Jahre wurden diese Projekte erfolgreich durchgeführt, die wirtschaftliche Krise in Venezuela brachte sie zum Stillstand. Doch nicht nur das: Hohe Material- und Treibstoffpreise sowie der schwierige Zugang zu Städten und Märkten beeinträchtigen massiv die Versorgung der Yanomami.
Mit Ihrer Hilfe können die Don Bosco Schwestern die Lebensbedingungen der Yanomami-Frauen verbessern und deren einzigartige Kultur bewahren.
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Solidaritätsverein der Don Bosco Schwestern
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Jedes Jahr rufen die Don Bosco Schwestern ein Solidaritätsprojekt aus, um ihre Mitschwestern in aller Welt zu unterstützen. Dank unseres weltweiten Ordensnetzwerkes wissen wir immer, wo die Not am größten ist und welche Hilfe es tatsächlich braucht.
Mit Ihrer Spende können wir unseren Mitschwestern schnell und unbürokratisch finanzielle Unterstützung zukommen lassen. So wird Soforthilfe in Kathastrophenfällen genauso möglich wie die Finanzierung von langfristigen Projekten, die wesentlich zur Existenzsicherung von jungen Menschen und Frauen beitragen.
Solidaritätsverein der Don Bosco Schwestern
Verein zur Förderung von Sozialprojekten weltweit
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Dr. Karin Frauscher-Wolfsöldner
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