
Italienreise zu Don Bosco & Maria Mazzarello
Die Schülerinnen und Schüler der Don Bosco Schulen Vöcklabruck (BAfEP und HLW) reisten über das verlängerte Wochenende gemeinsam mit den Schwestern und zwei Lehrpersonen nach Italien. Durch den Besuch besonders prägender Orte für Giovanni Bosco und Maria Mazzarello waren die Jugendlichen auf den Spuren dieser beiden Heiligen unterwegs und erfuhren viel über deren Herkunft, Wirken und Ziele.
Erste Station: die Don Bosco Basilika am Colle di Don Bosco in Becchi, dem Geburtsort des Heiligen.
Nach dem gegenseitigen Kennenlernen im Bus und neun Stunden Anreise kam die Gruppe in Castelnuovo, am Colle di Don Bosco, an. Das ist der Ort, an dem Don Bosco gelebt und die Schule besucht hat. Den ersten Abend verbrachten sie mit Fußball- und UNO-Spielen im Innenhof.
Am nächsten Tag stand die Besichtigung des Hauses Don Boscos auf dem Programm. Heute befindet sich dort ein Museum, in dem man die Wohnräume und seinen Werdegang erkunden kann. Unter strahlend blauem Himmel feierte die Gruppe einen Gottesdienst, bei dem gesungen, gebetet und viel gelacht wurde.
Sr. Sylvia erzählt über das Leben des Heiligen.
Am Nachmittag konnten die Jugendlichen die Basilika auf dem Gelände besichtigen und waren beeindruckt von der schlichten, aber dennoch eindrucksvollen Architektur und der Jesus-Darstellung. In der Unterkirche erfuhren die Schülerinnen und Schüler viel über Domenico Savio – einen wichtigen Schützling Don Boscos – und besuchten die dort aufbewahrte Reliquie. Den Abend ließen sie mit einer schmackhaften Grillerei, Gesang, Reflexion und einem wundervollen Sonnenuntergang ausklingen.
Am Freitag ging es früh am Morgen nach Turin – der Stadt, in der Don Bosco sein erstes Oratorium für junge Burschen eröffnete. Zunächst besuchten sie den Dom, in dem das Grabtuch Jesu aufbewahrt wird. Danach durften sie in kleinen Gruppen selbstständig die Innenstadt erkunden. Das Highlight des Tages war der Besuch der Räumlichkeiten, in denen Giovanni Bosco damals mit den Jugendlichen Zeit verbrachte, kochte und lernte. Im Anschluss schlenderten sie ein paar Schritte weiter zur gegenüberliegenden Maria-Hilf-Basilika, in der Giovanni Bosco, Maria Mazzarello und Domenico Savio begraben sind.
In Mornese wurde die Reisegruppe herzlich von den Don Bosco Schwestern im Collegio, dem ersten Haus des Ordens, empfangen.
Nach diesem spannenden und lehrreichen Tag wartete bereits die Weiterreise in den kleinen Ort Mornese. Die dort ansässigen Schwestern hatten bereits das Abendessen vorbereitet und begrüßten die Gruppe herzlich. Das Abendprogramm konnte jede/jeder selbst gestalten – viele musizierten mit den Schwestern im Hof, andere spielten Volleyball.
Am Samstag startete der Tag mit einer kurzen Busfahrt zum Geburtshaus von Maria Mazzarello. Dort lernten die Jugendlichen viel über ihre Kindheit, Jugend und das damalige Leben – insbesondere über Bildung und Arbeit für Frauen. Vor dem Mittagessen besuchten sie das Zentrum von Mornese, wo sie die Taufkirche Maria Mazzarellos und das verschlafene Dorf besichtigten. Gleich danach ging es mit dem Bus hinauf in die Weinberge zur Valponasca, wo die Familie Mazzarello den Großteil ihres Lebens verbrachte.
Der wohl berühmteste Ausblick in der Ordensgeschichte der Don Bosco Schwestern: Von der Valponasca, dem Wohnort der Familie Mazzarello, zur Pfarrkirche von Mornese.
Die italienischen Schwestern verwöhnten die Reisegruppe dort kulinarisch mit selbstgemachter Pizza, Getränken und Kuchen. Danach folgte eine kurze Verdauungspause und ein Stationenbetrieb rund um das Leben Maria Mazzarellos. In der kleinen Kapelle des Hauses feierten alle gemeinsam einen Abschlussgottesdienst mit Fantasiereise und Musik. Ein Teil der Gruppe entschied sich, den Rückweg zur Unterkunft zu Fuß zurückzulegen (ca. 45 Minuten durch die Weinberge), der andere Teil fuhr mit dem Bus zurück.
Nach dem letzten gemeinsamen Abendessen erkundeten die Jugendlichen noch das Collegio (Unterkunft) und nahmen an einer abschließenden Reflexionsrunde im ehemaligen Arbeitszimmer Maria Mazzarellos teil. Anschließend veranstaltete das Team ein Pub-Quiz über das Gelernte der letzten Tage, bei dem es kleine Preise (Süßigkeiten) zu gewinnen gab. Die Schülerinnen und Schüler hatten am letzten Abend vor der Abreise viel Spaß, führten interessante Gespräche mit den Schwestern und spielten Gemeinschaftsspiele.
In den frühen Morgenstunden des nächsten Tages begab sich die Gruppe auf die Heimreise. Insgesamt hatten die Jugendlichen viel Freude an der Reise – begleitet von bereichernden Gesprächen, lehrreichen Ausflügen und neuen Bekanntschaften innerhalb der Schulgemeinschaft.
(Anna Froschauer, Schülerin der 4. BAfEP)