
Sr. Johanna Montag feierte 90. Geburtstag!
Ein Urgestein der Don Bosco Schulen in Vöcklabruck feierte am Sonntag, den 16. Februar 2025, ihren 90. Geburtstag: Don Bosco Schwester Johanna Montag. Im Sommer folgt ihr 70-jähriges Professjubiläum und im Herbst steht das 50-jährige Bestehen der von ihr mitgegründeten Schule in Vöcklabruck an. Ein Leben voller Hingabe, Tatkraft und Humor – und vor allem ein Leben im Dienst für junge Menschen.
Zu ihrem Geburtstag erhielt Sr. Johanna Montag Besuch von ehemaligen Lehrerinnen, die mit ihr gemeinsam die Schule aufgebaut und viele Jahre mitgestaltet haben. Erinnerungen wurden ausgetauscht und der Jubilarin viel Anerkennung und Wertschätzung entgegengebracht. Sr. Johanna hat das Beisammensein mit ihren ehemaligen Kolleginnen und Weggefährtinnen sehr genossen.
Von Kind an geprägt von Don Bosco
Geboren 1935 in Gramatneusiedl bei Wien, lernte Sr. Johanna bereits als Kleinkind die Don Bosco Schwestern kennen, die in unmittelbarer Nachbarschaft zur Tischlerei ihres Vaters lebten. Ihre Begeisterung für die Gemeinschaft wuchs mit den Jahren, und mit 17 Jahren entschied sie sich, den Ordensweg einzuschlagen. Ihre Berufung sei „einfach gewachsen“, erinnert sie sich bescheiden.
1953 begann sie mit der Ordensausbildung, zuerst in Oberhaunstadt, dann in Rottenbuch (Deutschland). Dort traf sie mit 19 jungen Frauen zusammen, viele von ihnen erst 18 Jahre alt, und erlebte eine unbeschwerte Zeit.
Lehrerin, Direktorin und Schulgründerin
Nach ihrer Profess 1955 begann Sr. Johanna eine Ausbildung zur Hauswirtschaftslehrerin – eine Entscheidung, die zu damaligen Zeiten noch die Provinzoberin getroffen hat. Nach dem Abschluss wurde sie 1958 dann plötzlich vor eine neue Herausforderung gestellt: Die Eröffnung einer Haushaltungsschule des Ordens in Linz. Im ersten Jahr unterrichtete sie mit gerade einmal 23 Jahren in beinahe allen Fächern und war maßgeblich an der Etablierung der Schule beteiligt.
Ab 1968 planten die Don Bosco Schwestern den Schulneubau in Vöcklabruck, 1973 erfolgte der Spatenstich und 1975 der vollständige Umzug und der Aufbau einer neuen Bildungsanstalt. Sr. Johanna war nicht nur von Beginn an Direktorin der neuen Schule, sondern von Anfang an mit Herz und Seele dabei. Der Unterricht startete mit drei Klassen, 1976 folgte die Bildungsanstalt für Kindergärtnerinnen – ab 1985 mit Matura – und 1991 die Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe. Bis ins Jahr 2000 prägte sie als Lehrerin und Direktorin die Schule und deren Schülerinnen.
Ein Leben mit jungen Menschen und für sie
Auch nach ihrer aktiven Zeit als Direktorin blieb Sr. Johanna eng mit der Schule und ihren Absolventinnen verbunden. Als Obfrau des Absolventenvereins und Begleiterin der Salesianischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagierte sie sich weiterhin mit großer Leidenschaft.
2009 wurde ihr für ihr unermüdliches Engagement das Goldene Verdienstzeichen des Landes Oberösterreich verliehen. Doch am wertvollsten sind ihr die unzähligen Begegnungen mit den Menschen, die sie auf ihrem Lebensweg begleiten durfte.
Eine Frau mit Herz, Humor und Tatkraft
Wer Sr. Johanna begegnet, trifft auf eine Ordensfrau voller Lebensfreude, die mit Pragmatismus, Humor und Herzlichkeit ihre Aufgaben bewältigt hat. Ihre Energie und ihr Engagement sind bis heute spürbar. Sr. Johanna Montag hat Spuren hinterlassen – in Vöcklabruck, in Oberösterreich und vor allem in den Herzen derer, die sie auf ihrem langen und segensreichen Weg begleitet hat.
(Medienreferat)