
Gefängnis, Straße, Friedhof: Kein Ort für Kinder
Als ehemaliger Direktor des Kinderschutzzentrums „Don Bosco Fambul“ in Freetown, der Hauptstadt von Sierra Leone, stand er Straßenkindern und jungen Gefangenen zur Seite, ebenso wie minderjährigen Prostituieren. In Liberia engagiert er sich seit langem für die „Friedhofskinder“ – obdachlose Jugendliche, die in Gräbern übernachten. Seine Fürsorge gilt dort neben den Straßenkindern auch den Kindern im Zentralgefängnis von Monrovia.
Unseren Schülerinnen und Schülern gab der Sozialpädagoge und Theologe Einblicke in seine Tätigkeit. Die Beispiele vom Leben der Kinder und Jugendlichen aus Westafrika waren erschütternd. „Die Straße, Gefängnisse und Friedhöfe sind keine Orte für Kinder!“, so der Salesianer. Er zeigt außerdem auf, wie unser aller Leben in Europa mit jenem in Westafrika zusammenhängt. Interkulturelles Lernen schafft hier die Basis für einen bewussteren und kritischeren Umgang mit Stereotypen und Vorurteilen, vor allem in Bezug auf das eigene Verhalten.
Der Besuch von Bruder Lothar Wagner SDB hinterließ bei den Schülerinnen und Schülern einen tiefen Eindruck. Danke an Bruder Lothar und an „Jugend Eine Welt“, die diesen Vortrag möglich gemacht haben!
(Medienreferat)