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Vortragsreihe für Papst und Kardinalsrat
Veröffentlicht am: 01. Juni 2024

Frau und Kirche

Interview mit Sr. Linda Pocher

In der laufenden Weltsynode ist die Rolle der Frau in der Kirche ein wichtiges Thema. Don Bosco Schwester Linda Pocher wurde von Papst Franziskus beauftragt, eine Vortragsreihe dazu für den Kardinalsrat zu organisieren, die auch als Vorbereitung auf die zweite Sitzung der Synode im Oktober 2024 dient. Wir haben mit der Theologin gesprochen.


Interview: Karoline Golser

 

Sr. Linda, wie sind Sie zu dieser Aufgabe gekommen?

 

2022 hielt ich einen Vortrag über das marianische Prinzip des Theologen Hans Urs von Balthasar vor dem Papst und dem Kardinalsrat. Während meiner Ausbildung habe ich mich intensiv damit befasst. Mein Vortrag hat dem Papst gefallen und er bat mich, eine Reihe interdisziplinärer Vorträge über die Präsenz und Rolle der Frau in der Kirche zu organisieren.

 

Was war das Ziel dieser Vortragsreihe und was wollten Sie persönlich damit erreichen?

 

„Frauen und Kirche“ ist eines der heißen Themen der laufenden Weltsynode. Der Zweck dieser Treffen war es, dem Papst und den Kardinälen die Perspektiven von Frauen näherzubringen, die sich intensiv mit dem Thema beschäftigen. Bei der Organisation war es mir wichtig, Fragen aufzuwerfen, statt fertige Antworten zu bieten, um so einen offenen Dialog zu fördern.

 

Gleich zu Beginn der Reihe haben Sie gemeinsam mit zwei Theologen das marianisch-petrinische Prinzip in der Kirche hinterfragt, das auf den Theologen Hans Urs von Balthasar zurückgeht. Warum?

 

Von Balthasars Überlegungen zum marianischen und petrinischen Prinzip haben große Bedeutung in der Geschichte der Kirche. Es handelte sich um den ersten Versuch, das Weibliche auf irgendeine Weise in die Theologie einzubeziehen, und zwar nicht als „Zusatz“, sondern als genauso grundlegend wie das männliche Prinzip.

 

Im 20. und 21. Jahrhundert stützte sich das Lehramt der Päpste zum Thema „Frauen und Kirche“ hauptsächlich auf diese Idee. Heute jedoch sehen viele Theologen und Theologinnen von Balthasars Vorschlag als nicht mehr zeitgemäß an. Er verweist noch auf eine Gesellschaft, die auf einer starren Rollenaufteilung basiert: die institutionelle Dimension den Männern, die charismatische den Frauen. In unseren kirchlichen Gemeinschaften machen wir jedoch immer mehr die Erfahrung, dass „Charisma“ und „Institution“ Dimensionen sind, die allen Gläubigen angehören. Es geht also darum, theologische Denkformen zu entwickeln, die besser in Dialog mit der Gegenwart treten können.

 

Sie haben u.a. die anglikanische Bischöfin Jo Bailey Wells eingeladen. Hatten Sie freie Hand bei der Auswahl der Gäste, und welche Kriterien waren entscheidend?

 

Ich hatte volle Freiheit bei der Auswahl der einzelnen Themen und Gäste. Die Kriterien, die mich bei der Einladung geleitet haben, waren Internationalität, soweit möglich, Zugehörigkeit zu verschiedenen kirchlichen und theologischen Kontexten sowie die Möglichkeit, eine Perspektive zum Thema anzubieten, die sich von der gängigen unterscheidet.

 

Die anglikanische Kirche begann Frauen genau in dem Moment zu ordinieren, als die katholische Kirche zum ersten Mal offiziell feststellte, dass dies unmöglich sei. Nach 40 Jahren schien es mir interessant, die Erfahrungen dieser Kirche anzuhören. Der Dialog mit denen, die anders denken als wir, hilft uns, unsere Gründe und Entscheidungen besser zu verstehen.

 

Zweiter Termin vor dem Kardinalsrat zum Thema „Frauen und Ämter“: Bischöfin Jo Bailey Wells, Religionslehrerin und Geweihte Jungfrau Giuliva Di Berardino, Papst Franziskus und Don Bosco Schwester Linda Pocher.

 

Viele Frauen wollen ein Weiheamt in der katholischen Kirche ausüben. Was halten Sie als Theologin davon?

 

Die Haltung des Lehramtes zur Frauenordination ist ernst zu nehmen und kann nicht leichtfertig abgetan werden, auch wenn es nicht das erste Mal wäre, dass die Lehre der Kirche eine Änderung oder Entwicklung erfährt. Hier handelt es sich jedoch um ein Thema, das zu Recht viel Vorsicht und Unterscheidungsvermögen erfordert. Persönlich glaube ich, dass die stärksten Widerstände auf die verständliche Angst zurückzuführen sind, eine jahrhundertelange Tradition anzutasten.

 

Nach sorgfältigem Studium des Themas glaube ich, dass es möglich ist, die Frauenordination sowohl biblisch als auch theologisch zu begründen. Gerade in den letzten Monaten wurden viele Fachstudien zu diesem Thema veröffentlicht. Gleichzeitig gibt es noch keine ausreichende kirchliche Einigkeit, um in absehbarer Zeit in diese Richtung zu gehen. Das Thema spaltet nach wie vor: Das bedeutet, die Reflexion darüber ist noch zu wenig fortgeschritten.

 

Im deutschsprachigen Raum verliert die katholische Kirche immer mehr junge Frauen. Könnte eine neue Stellung der Frau in der Kirche etwas daran ändern?

 

Es ist wirklich schwierig, auf diese Frage zu antworten! Ich glaube, dass die Gründe, warum Frauen sich von der Kirche entfernen, vielfältig und komplex sind. Sicherlich könnte eine größere Anerkennung und Wertschätzung persönlicher Charismen hilfreich sein. Ich glaube jedoch, dass es grundlegend darum geht, die Frische des Evangeliums wiederzuentdecken. Wir müssen sicherstellen, dass es nicht nur in Worten, sondern auch in unseren Handlungen und Beziehungen zum Ausdruck kommt.

 

Glauben Sie, dass sich in den nächsten Jahren in dieser Richtung etwas bewegen wird?

 

Ich hoffe, dass es in den kommenden Jahren möglich sein wird, Frauen als Diakoninnen zu ordinieren, und ich hoffe auch, dass Männer, die das priesterliche Amt ausüben, den Klerikalismus ablegen werden. Ich hoffe, dass die Kirche immer synodaler wird, wie es auch Papst Franziskus wünscht.

 

In Ihrer dritten Sitzung mit Papst Franziskus und dem Kardinalsrat rückten die verschiedenen Kulturen in den Fokus. Welche gilt es zu unterscheiden?

 
Das Thema des dritten Treffens war, dass man theologisch die Beziehung zwischen Frauen und Kirche nicht reflektieren kann, ohne die kulturelle Dimension zu berücksichtigen. Das bedeutet einerseits verschiedene lokale Kulturen, aber andererseits auch, dass die Kultur, in der wir heute leben, sowohl von den vorherigen hundert Jahren als auch von der Zeit Jesu verschieden ist.
 
Diese Überlegung ist wichtig, denn sie bedeutet, dass man keine Lösung für ein Problem finden kann, die für immer gültig ist. Das Wort Gottes verkörpert sich immer wieder in der Geschichte oder, wie der Papst in Evangelii Gaudium sagt: „Die Gnade setzt die Kultur voraus, und die Gabe Gottes verkörpert sich in der Kultur derer, die sie empfangen.“

 

Wie reagierten Papst Franziskus und den teilnehmenden Kardinälen auf die Vortragsreihe?

 

Der Papst und die Kardinäle haben großes Interesse gezeigt und sich offen ausgetauscht, indem sie jeweils ihre Bedenken, Zustimmung oder Ablehnung zum Ausdruck gebracht haben und vor allem ihre Erfahrungen in ihren eigenen lokalen Kirchen geteilt haben. Ich kann ehrlich sagen, dass diese Treffen auch mich sehr bereichert haben!

 

Was bedeutet es für Sie persönlich und als Ordensschwester, diese Vortragsreihe zu gestaltet zu haben?

 

Ich bin unserem Orden, dem Institut der Don Bosco Schwestern, sehr dankbar, dass es mir die Möglichkeit gegeben hat zu studieren. Mit meinem erworbenen Wissen konnte ich mich ganz in den Dienst der Kirche stellen. Ich habe dies mit Freude und Begeisterung, mit einem großen Verantwortungsbewusstsein und in der Haltung des Gebets getan.

 


 

Veranstaltungsreihe für den Kardinalsrat von Sr. Linda Pocher

 

Dezember 2023

Thema: Das marianische und das petrinische Prinzip

Gäste: Lucia Vantini und Pater Luca Castiglioni

 

Februar 2024

Thema: Frauen und Ämter in der Kirche

Gäste: Bischöfin Jo Bailey Wells und Giuliva di Berardino

 

April 2024

 

Thema: Frauen in der Kirche und die Rolle der Kulturen

Gäste: Sr. Regina da Costa Pedro und Stella Morra

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