… ich habe dich bei deinem Namen gerufen (Jes, 43,1)
Ich wurde an einen Mariensamstag im Mai geboren und im Krankenhaus am Donnerstag darauf getauft. Eigentlich hat die Blutgruppe von meinem Vater und meiner Mutter nicht zusammen gepasst, dennoch hat meine Mutter fünf gesunde Kinder bekommen. Für die Ärzte und auch für uns war dies ein Wunder!
Gott schenkte mir das Leben und Jesus rief mich immer wieder in seine Nachfolge! Die katholische Landjugend war für mich genauso prägend wie meine christliche Familie und später die Gemeinschaften der Don Bosco Schwestern auf der ganzen Welt.
Meine Beziehung zu Jesus und Maria konnte wachsen, weil ich erfahren habe, dass sie echte Freunde sind, die wirklich mein Leben prägen und immer zu mir stehen! So war es klar, dass wir Jugendliche damals Verantwortung für die Schöpfung übernahmen. Mit 18 Jahren machte ich den Führerschein, doch fuhr ich täglich bei jedem Wetter mit dem „Drathesel“ 12 Kilometer zur Arbeit und wieder zurück.
Als Don Bosco Schwester beeindruckte mich der Satz Maria Mazzarellos: „Dir vertraue ich sie an.“ Was ist mir anvertraut? Mein Leben, meine Familie, meine Berufung, die jungen Menschen und ihre Familien, meine Mitschwestern, die Don Bosco Familie, meine Zeit, meine Aufgabe... Ich möchte es einfach Gnade nennen. Was Gott uns und mir täglich anvertraut, ist „Leben in der Gnade Gottes“, auch wenn ich dies nicht immer verstehe.
Der Lobpreis Gottes klingt in der Schöpfung und bei uns, weil Jesus uns täglich in seine Nachfolge ruft. Wir sind auf dem Weg und nicht am Ziel und dürfen auf IHN vertrauen!