Graffiti-Kunstprojekt
Am Don Bosco-Kindergarten an der Theodor-Hartz-Straße 3 feierten am 21. August 2023 die Don Bosco Schwestern und das Quartiersmanagement Bochold die Neugestaltung der Außenmauer mit zahlreichen Graffiti-Bildern. Diese wurden von Kindern und Jugendlichen der Nachbarschaft extra für das Projekt gestaltet und von Schülern und Schülerinnen des Don Bosco-Gymnasiums an die Wand gesprayt.
Schmierereien als Auslöser
Die Außenmauer des Kindergartens fiel in der Nachbarschaft jahrelang durch die vielen Graffiti-Tags, Schmierereien und provozierenden Schriftzüge auf, an denen jeden Tag zahlreiche Kindergartenkinder, Schüler/-innen und Passanten vorbeigingen.
Abhilfe schaffen sollte hier ein Kunstprojekt, das die Don Bosco Schwestern und das Quartiersmanagement Bochold ins Leben gerufen haben. Zusammen mit dem Kunstpädagogen Martin Domagala wurde ein Wettbewerb veranstaltet: Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Jugendeinrichtungen der Nachbarschaft wurden aufgerufen, Bilder zum Thema „Miteinander“ zu gestalten und einzusenden. Bei den Einrichtungen handelte es sich unter anderem um den Don Bosco-Kindergarten, dem Mädchentreff St. Dionysus, der Bergmühlen-Grundschule und dem Don Bosco-Gymnasium.
Eine Jury wählte die besten Bilder aus, die anschließend stark vergrößert auf die rund zwei Meter hohe Wand mit Farben aus Spraydosen übertragen wurden.
Frisch ans Werk
Von 8. bis 9. August wurde mit Unterstützung von Freiwilligen sowie Eltern des Don Bosco-Kindergartens die Wand mit bunten Farben vorgestrichen. Anschließend brachten Schüler/-innen des Don Bosco-Gymnasium die Bildmotive unter Anleitung vo Domagala als Graffiti dauerhaft an der Wand an. Dabei wurden sie oft von vorbeikommenden Passanten angesprochen, die das Projekt einheitlich sehr begrüßten.
Einweihungsfeier mit Familien der Kita
Am Montag, dem 21. August, feierten die Kita-Kinder und ihre Eltern die gelungene Gestaltung der Mauer mit einem Dankmoment für alle, die am Projekt beteiligt waren, einem Quiz rund um die gestaltete Mauer und natürlich mit Waffeln und Kuchen für das leibliche Wohl.
Das Projekt soll für Kinder und Jugendliche direkt erfahrbar machen, wie sie selber zu einer guten Aufenthaltsqualität in der Stadt beitragen können, und die Identifikation mit der eigenen Nachbarschaft stärken. Gleichzeitig sollen die neuen Graffitis die Hemmschwelle erhöhen, die Wand erneut zu besprühen – ein Ehrencodex unter Sprayern.
Gefördert wurde der kreative Einsatz durch den Verfügungsfonds der Stadt Essen und die Jugendstiftung des Bistums Essen.
(Sr. Birgit Baier)